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Eidg. Schützenfest Wallis, Raron / Visp, 11. Juni – 12. Juli


Gründliche Vorbereitung

Dem Höhepunkt der Schiesssaison haben die Wehrvereinsmitglieder seit vielen Monaten entgegengefiebert und bereiteten sich in zahlreichen Trainings sowie in- und externen Wettkämpfen seriös auf diesen nationalen Top-Event vor. Das Wallis liegt ja bekanntlich nicht gerade um die Ecke und so entschloss man sich, die Einsätze auf zwei aufeinander folgende Tage inkl. Uebernachtung zu terminieren. Unser Rangeurchef Kaspar Brunner reservierte dann schon früh- und rechtzeitig den Nachmittag des 19. und Morgen des 20. Juni für das Gros der Schützen und noch andere Tage für die Individualisten, was von der Festorganisation bewilligt wurde.   

Kurzweilige Reise
 
Eine Schar von 9 Schützen versammelte sich am frühen Morgen des Freitag, 19. Juni um 07.00 Uhr beim Schiessstand Kannenbühl, um in drei Privat PW’s via Brünigpass – Kandersteg – Lötschbergtunnel – Raron in die Schweizer Sonnenstube zu verschieben. Noch auf der Alpennordseite in Kandersteg, in ruhiger Atmosphäre, verpflegte sich männiglich im Restaurant  Alpenblick bei Fam. Ogi mit Kaffee und Nussgipfeln. Nach reibungslosem Bahnverlad  erreichten wir gegen 10.00 Uhr das Festgelände in Raron, das Wetter einiges schöner als auf der Alpennordseite.

Ungewohnte Verhältnisse
 
Der Schiesslärm, und das ist die einzige Bemängelung des Schreibenden, war gewaltig, denn der 120 Scheiben umfassende, für das ESF errichtete Schiessstand befand sich unmittelbar neben den übrigen Fest- und Verpflegungszelten. Das Tragen von Gehörschutzstöpseln war denn auch auf dem ganzen Festgelände sehr empfehlenswert. Die Organisation war ansonsten in jeder Beziehung vorbildlich. Man wurde überall mit echter Walliser Gastfreundschaft verwöhnt.
 
Die Hitze war tropisch heiss, und der obligate Walliser Wind pfiff intensiv böenartig vom Genfersee her. Das bedeutete, gleich vor dem Schiessen nicht zu knapp nach rechts zu schieben. Aber trotz aller eingeleiteten Massnahmen war nicht jeder an diesem Freitagnachmittag mit seinen Resultaten zufrieden.

Erholsames Unterbäch
 
So verlagerte sich nach 19.00 Uhr der Hochdorfer PW-Konvoi ins 12 km entfernte, 1'220 m hoch gelegene Unterbäch, in die ruhige und entspannende Atmopsphäre des Hotels Bietschhorn. Nach dem Zimmerbezug genossen wir ein feines Nachtessen. Einige erkundeten noch bis zu später Stunde diesen schönen Ferienort, andere zogen es vor, sich zur wohlverdienten Ruhe zu legen.

Voran mit frischer Kraft
 
Der Samstag begann früh mit einem währschaften Zmorgebuffet und der Rückfahrt nach Visp/Raron. Von halb acht bis halb zwölf verfügte der Wehrverein Hochdorf über Rangeure, und so absolvierten diejenigen, welche am Vortag noch nicht alle Stiche geschossen hatten, konzentriert ihre Programme. Die äusseren Bedingungen waren nicht wesentlich anders als am Vortag: Sehr schwül mit ordentlich Seitenwind.
 


Hochdorfer Schützen vor dem grossen Festzelt

Genussvolle Heimreise

Am Mittag ging es dann auf die Heimreise. Zuversichtlich gestimmt, denn es hatten ja noch lange nicht alle Sektionsschützen geschossen, nahmen wir das Mittagessen, leckere Rösti’s in verschiedenen Zubereitungen, wiederum in Kandersteg ein. Das Dessert genehmigten wir uns auf der letzten Etappe der Heimkehr, der Brünig Passhöhe. Dort verabschiedeten wir uns voneinander und die zuverlässigen Chauffeure führten uns sicher nach Hause.

Erfolgreiche Bilanz
 
Der Wehrverein Hochdorf stellte für das ESF Wallis 22 Schiessende. Diese erkämpften 42 Kränze, eine reiche Ausbeute. Mit einem glanzvollen Sektionsresultat (Vereinsstich) von 92,479 Punkten in der Kategorie 2 wurden jegliche Erwartungen übertroffen. Der Wehrverein Hochdorf darf am Absenden vom 19. September stolz den Goldkranz in Empfang nehmen! Von allen Seetaler Schiessvereinen erzielte Hochdorf das zweithöchste Sektionsresultat, knapp hinter den Hämiker Lindenbergschützen mit 92,809 Punkten. Auf der gesamtschweizerischen Rangliste figuriert der Wehrverein Hochdorf in der Kat. 2 von total 397 Sektionen auf dem sehr guten 22. Schlussrang.
 
Eine grosse Ehre legte, und dies nicht nur für den Wehrverein Hochdorf, sondern für den ganzen Kanton Luzern, unser Kassier und Vizepräsident Toni Emmenegger ein. Er erkämpfte im Vereinsstich mit dem Stgw 57/3 sagenhafte 98 Punkte und wurde somit von 24'505 Schiessenden der Fünftbeste! Ebenfalls ein Top-Resultat von 97 Punkten schoss für uns Markus Mölbert mit dem Standardgewehr.
 
An dieser Stelle sei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Eidg. Schützenfestes 2015 in Raron für ihren Einsatz, ihre Vorbereitung und ihre guten Resultate bestens gedankt. Ganz herzliche Gratulation!
 
 
Hansjörg Dubach

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Veröffentlicht
20:36:00 14.07.2015

Added: 14.01.2013

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